Als Softgebäcke bezeichnet man hefegelockerte Backwaren aus Weizenmahlerzeugnissen sowie teilweise weiteren Getreideprodukten und Saaten, die aufgrund ihrer Rezeptur und Herstellungstechnologie besonders weiche Krusten- und Krumeneigenschaften aufweisen. International haben Softgebäcke einen großen Anteil im Backwarensortiment. Sie werden überwiegend als verpackte Ware, aber auch als unverpackte Ware angeboten. Der Vorteil von verpackten Softgebäcken begründet sich in der Erhaltung optimaler Verzehrseigenschaften über mehrere Tage bis mehrere Wochen. Brote und Kleingebäcke mit röscher Kruste verlieren oft schon nach einem Tag oder wenigen Stunden ihre optimalen Verzehrseigenschaften.
Der Marktanteil von Softgebäcken wächst auch in Ländern mit traditioneller Backwarenkultur und üblicherweise knusprigen Gebäcken, wie z. B. Frankreich und Deutschland, weil die Verbraucher die Vorteile der Softgebäcke zunehmend schätzen. In Ländern, in denen Brot und Gebäck bisher nicht zur täglichen Ernährung gehörte, finden Softgebäcke oft eine größere Akzeptanz als knusprige Brote und Kleingebäcke. So sind Toast- und Sandwichbrote, Softbuns oder Briochegebäcke heute nahezu überall erhältlich.