Ähnlich wie beim Weizen oder Roggen werden Dinkelmehle verschiedener Ausmahlungsgrade verwendet. In Deutschland wird üblicherweise die Dinkelmehltype 630 verarbeitet. In der DIN Norm 10355 werden weiterhin Dinkelmehl 812 und 1050 aufgeführt, welche in der Praxis aber selten Anwendung finden (DIN 10355, Mahlerzeugnisse aus Getreide – Anforderungen, Typen und Prüfung 2017). Weitere Dinkelmahlerzeugnisse sind Dinkelvollkornmehl, feiner, mittlerer und grober Dinkelschrot, Dinkelflocken sowie Dinkelgrieß. Seit einigen Jahren wird auch vermehrt Dinkel-Ruchmehl eingesetzt. Dinkel-Ruchmehl ist ein spezielles, dunkles Dinkelmehl, das zusätzlich zum Korninneren auch Teile aus der Schale des Dinkelkorns enthält. Der Begriff „ruch“ stammt aus dem Schweizerdeutschen und bedeutet „rau“ oder „grob“. Das Mehl ist naturgemäß etwas dunkler und hat einen ausgeprägten Geschmack. In den folgenden Bildern sind die verschiedenen Dinkelmahlerzeugnisse dargestellt.